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Druidengedanken: Wenn man stirbt und keiner bekommts mit

xx Druidengedanken: Wenn man stirbt und keiner bekommts mit
24.01.2015 - 08:00:51 von YrWyddfa
In Wien ist Ende Dezember ein Obdacherloser an einem Herzinfarkt auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.Nichts ungewöhnliches? Mag sein, schließlich ist die medizinische Versorgung für Obdachlose nicht so gut (und sei es, weil viele sich nicht zutrauen zum Arzt zu gehen) und die Lebensbedingungen sind gerade im Winter alles andere als rosig.

Dennoch ist dieser Fall prekär: Der Obdachlose lag bewusstlos in einem Aufzug der U-Bahn. Die Überwachungskameras zeigen, wie mehrmals Menschen über den Obdachlosen stiegen, um in den Fahrstuhl zu gelangen. Niemand hat registriert, dass der Mann bewusstlos war. Erst mehrere Stunden später hat eine Reinigungsfachkraft den Mann gefunden und den Notarzt gerufen. Leider zu spät, der Mann verstarb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.

Auch wenn der Bahnhofbetreiber reagierte und die zuständigen Wachleute feuerte (sie haben eine Pflichtrunde ausfallen lassen, sonst hätten sie dem Mann wahrscheinlich das Leben retten können), auch wenn die Polizei nun die Passanten ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung: Der schale Beigeschmack bleibt. Die Menschen hören nicht mehr auf ihr Herz und lassen sich nur noch von der Angst leiten (Oh weh, der Mann könnte ja bestimmt ansteckend sein oder mir was tun!). Die Angst hat viele Ausreden (Der ist bestimmt volltrunken! Außerdem stinkt er bestimmt! Und was liegt der auch schließlich hier so herum! Mich geht das nichts an!), die Angst lässt das Herz erkalten.

Lasst uns mal innehalten: Wie hätten wir reagiert? Wenn wir irgendwo jemanden liegen sehen, während wir im Stress zum nächsten Termin hasten?

Und lasst euch für heute eine Mahnung von mir mit auf den Weg geben: Denkt an euer Mitgefühl. Ist ein Mensch, der nichts hat, weniger Mensch, als einer, der viel hat? Wie leicht wäre es den Menschen gefallen, ein Leben zu retten? Ein einziger Telefonanruf hätte vielleicht gereicht. Ein einziger Telefonanruf - damit können auch wir vielleicht ein Leben retten - und das ohne Angst zu haben, etwas falsch zu machen.

Lasst uns menschlich sein! Lasst uns unseren Respekt an der Natur zeigen, in dem wir das Leben achten und (auch) den Menschen helfen!

Die Götter mit Euch

Yr Wyddfa


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