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Je suis Charlie aussi

xx Je suis Charlie aussi
11.01.2015 - 09:30:00 von YrWyddfa
Was schreibt man über eine solche Tat? Ich könnte nun schweigen oder aber tausend Dinge schreiben, die es alle Wert wären, gehört zu werden. Doch schweigen möchte ich nicht. Nein, lassen wir uns statt dessen auf zwei ganz wichtige Gedanken rund um diese Tat schauen.

Der erste Gedanke ist: Bardentum ist gefährlich. Charlie Hebdo hat die Aufgabe getragen, die zur keltischen Zeit die Barden wohl innegehabt haben dürfen. Mit Wort und Kunst gegen die Welt. So manche Satire hat einen König entthront, schenken wir den sagen Glauben. Und ebensolches hat Charlie Hebdo auch getan. Nur ist die Frage, ob Mohammed entthront gehörte, er predigte diese Schandtaten des Möchtegernkalifats IS nicht. Und ebensowenig andere Anschläge. Dennoch: diese Provokationen sind Teil der Satire, und Satire ist ein wichtiger Treiber der Kritik an der Welt. Mohammed wird groß genug sein, Kritik gelassen hinnehmen zu können (Überlegungen zur Frage ob Gott oder die Götter Humor haben, spare ich an dieser Stelle aus). Die Freiheit wird durch immer schärfere Überwachung eh schon in Raten gemeuchelt, lasst uns diesen Grundpfeiler der Freiheit nicht auch noch nehmen.

Der zweite Gedanke ist: Viele Menschen sitzen einem massivem Missverständnis auf. Sie glauben, es handele sich hier um einen Krieg zwischen Religionen oder einem Krieg zwischen Ost und West. Hier muss ich mahnend die Zeigefinger erheben.
Der mit einem gezielten Kopfschuss exekutierte Polizist, der wehlos am Boden lag, nachdem er von den Charlie-Attentätern angegriffen wurde, war selbst Muslime. Und schauen wir in die Welt, so sehen wir, dass dies exemplarisch für den gesamten Islamistischen Terror steht: die allermeisten Opfer sind Muslime. Tausende Muslime wurden durch den IS getötet, Millionen vertrieben. Nein, das ist kein Krieg zwischen Religionen, das ist ein Krieg zwischen Extremismus und Liberalismus. Und wenn ich mich auf Straße stelle und gegen den Islam anfeinde, stelle ich mich ganz klar auf die Seite des Extremismus, denn die Linie zwischen Rechts und Rechtsextremistisch ist äußerst schmal.

Die Götter mit Euch

Yr Wyddfa


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